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Hannoversche Schüler berichten über ihre Book-Slam-Erfahrungen

23.11.2012

Ausschnitt aus dem Video „Book Slam“

© Akademie für Leseförderung Niedersachsen

Langweilige Buchvorstellungen, die kein Ende finden, das war einmal. Das Gegenmittel heißt Book Slam, die kurzweilige Kurzpräsentation eines Buchs durch Schüler für Schüler: In nur drei Minuten muss ein überzeugender Eindruck von dem empfohlenen Buch vermittelt werden. Wie kann das gehen? Zum Beispiel durch ein Rollenspiel, ein Selbstporträt der Hauptfigur, einen Rap, eine Vorstellung von Gegenständen, die in dem Buch eine Rolle spielen, oder ganz schlicht durch das Vorlesen einer spannenden Stelle.

Die Grundidee immer: nicht alles verraten, sondern neugierig machen aufs Selberlesen. Die Mitschüler sind die Jury und bewerten jede Präsentation, um am Ende die besten Slammer zu küren. Aber Gewinner sind eigentlich alle: durch die intensive Auseinandersetzung mit dem Buch bei der Vorbereitung der Präsentation und durch das Zuhören und Bewerten als Publikum.

Eine Klasse des hannoverschen Gymnasiums Wilhelm-Raabe-Schule hat im vergangenen Schuljahr im Deutschunterricht ein solches Book-Slam-Projekt durchgeführt. Bei der Buchauswahl und der Vorbereitung der Slam-Präsentationen half ihnen die Stadtbibliothek Hannover. Die Akademie für Leseförderung Niedersachsen hat vier beteiligte Schüler gewinnen können, einen Kurzbericht von drei Minuten Länge (!) über ihr Projekt zu liefern, der jetzt als Videopodcast abgerufen werden kann. Wäre das nicht auch eine Idee für die Schulbibliothek?

Book Slam ist ein (namensrechtlich geschütztes) Konzept der Akademie Remscheid, das von Dr. Stephanie Jentgens entwickelt wurde.

Weiterführende Links:
Website zum Konzept des Book Slam (Dr. Stephanie Jentgens)
Video "Book Slam"


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